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Rolf Goertz

Aus meiner Paarsprechstunde

„Was ist los in deutschen Betten? Warum gehen soviele fremd?

Ich wurde jüngst von einem Kollegen gefragt: stellst du auch in deiner Sprechstunde fest, dass viele Klienten – ob Partner aus der Ehe oder aus Partnerschaften kommend – einfach so fremdgehen? Dies musste auch ich leider – zunehmend – bejahen.

Viele wollen testen, wie sie auf das andere Geschlecht noch so wirken, obwohl sie fest gebunden sind. Sie wollen einfach zu einem guten Essen eine süße Nachspeise kosten. Darüber sich ernsthaft Gedanken, was sie damit in ihrer Partnerschaft auslösen, machen sich die wenigsten. Denn der Kater kommt bestimmt. Der Katzenjammer auch.
 



 

Die Affäre wartet schon

Wenn ich in meiner Sprechstunde nachfrage, warum und wieso, höre ich als Antwort: „Mein erlebter Sex mit meiner Partnerin ist mir zu langweilig. Ich habe andere Sexfantasien, die ich so in meinem Bett nicht ausleben kann.“ Ein anderer sagte mir: „Meine Lebenszeit, die mir für ein aktives zufriedenstellendes Sexspiel bleibt, ist begrenzt. Warum soll ich weiter zuwarten, (Bemerkung: er war 35 Jahre alt) später schwächelt meine Libido, und was bleibt mir dann??? Dann habe ich eine unzufriedene Partnerin, die dann ebenfalls Sexersatzpartner sucht.“

Ja, wenn der eine mit dem anderen nicht miteinander redet, wenn das Liebesleben ausgeklammert wird, wenn Fantasien nicht mitgeteilt werden, wenn keine Offenheit über heimliche Wünsche mit dem Partner oder der Partnerin geschaffen wird, dann ist die Basis des Fremdgehens gelegt. Die Affäre wartet schon um die Ecke.

Kaum Zeit, miteinander zu reden

Von den hilfesuchenden Paaren höre ich immer wieder, sie schaffen es nicht, sich ausgiebig miteinander zu unterhalten. Das Lebenskarusell dreht sich – ob der beruflichen oder gesellschaftlichen Lebensumstände – so schnell, dass sie einfach keine Zeit finden, miteinander zu kommunizieren. Ist eine Zeitoase gefunden, muss alles schnell gehen. Bemühen wir wieder die Statistik: Zeitdauer der Paargespräche miteinander pro Tag etwa maximal 400 Sekunden. Aber wie können in dieser kurzen Zeitspanne Schwierigkeiten und Missverständnisse gelöst und ein neues vertrauensvolles Miteinander in einer Beziehung aufgebaut werden?
 



 

Ziel Nr. 1 = Gemeinsame Zeitinsel

Schaffen Sie sich eine gemeinsame „Zeitinsel“. Bauen Sie diese in Ihren Tagesplan ein. Es ist zwingend notwendig, miteinander zu reden. Nicht oberflächlich. Ein geduldiges Zuhören wird abverlangt. Dies setzt einen respektvollen Umgang miteinander voraus. Ausreden lassen. Nicht ins Wort fallen. Nichts verdrehen. Wortinhalte und Wortzusammenhänge auch so zu verstehen, wie der andere es gemeint hat.

Ziel Nr. 2 = Sich selbst verstehen

Wenn Sie sich selbst nicht verstehen, wenn Sie mit sich selbst nicht im reinen sind, wie können Sie dann den anderen verstehen? Oder wie können Sie sich aufbauende Eskalationen der Missverständnisse „aufdröseln“? Hierbei gilt: ordnen Sie Ihr Innenleben. Räumen Sie mit Ihren eigenen Unklarheiten auf. Denn nur so schaffen Sie sich ein notwendiges starkes Selbstbewusstsein, um im Meer der Missverständnisse Kurs zu halten. Angehäufte Unklarheiten in einer Paarbeziehung untergraben jedes Vertrauen. Bindungskräfte gehen verloren. Kriegsschaukämpfe bauen sich auf. Lassen Sie also Ihre Ritterrüstung liegen. Wenn Sie sich selbst verstehen, können Sie den anderen ebenfalls verstehen.

Ziel Nr. 3 = Erziehen Sie Ihren Partner nicht

Wie Ihr Partner oder Ihre Partnerin denkt, was er fühlt, wie er/sie was bewertet, einordnet oder sieht – dafür sind Sie nicht zuständig. Ebenso sind die Worte: „Du musst“, „Du sollst“ unbedingt aus Ihrem Vokabular zu streichen. Jeder Zwang ist kontraproduktiv für ein vertrauensvolles Miteinander.
 



 

Kraftvolles Miteinander

Und dieses vertrauensvolle Miteinander braucht Kraft aus Ihrer Mitte. Hierfür öffnen Sie Ihr Herz. Lassen Sie dabei Ihre Gefühle sprechen. Pflegen Sie Ihr eigenes Gefühlsband. Aber auch dieses gemeinsame Fühlen braucht Zeit und Vertrauen, Geduld und gegenseitige Achtsamkeit. Wenn das Miteinander irgendwie abgekühlt ist, arbeiten Sie aktiv daran, es wieder aufzubauen. Eines ist sicher: Vertrauen in einer Partnerschaft fällt nicht vom Himmel …

Kräfte mobilisieren – weg mit dem Partnermief

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Rolf Goertz

 
Aus meiner Sprechstunde

Läuft es nicht so richtig rund in Ihrer Partnerschaft wie Sie es sich gerne vorstellen? Hakt es hier und dort? Leiden Sie darunter, wenn der eine den anderen nicht mehr so richtig versteht? Haben Sie Angst vor „hausgemachten“ Problemen, die sich immer mehr auftürmen? Sehen Sie vor lauter Wald keine Bäume mehr?

Eines vorweg: haben Sie keine Angst vor Problemen. Sie können lernen, mit diesen umzugehen. Und wenn Sie eine Krise gemeistert haben, werden Sie gestärkt aus ihr hervorgehen. Denn ganz wichtig ist, dass Sie Ihre Probleme nicht im Raum stehen lassen. Also aussitzen wollen. Gehen Sie diese ganz entschieden aktiv an und versuchen Sie, diese zu lösen.



 

Ich habe in meiner langjährigen Paarberatung in meinem Institut Balance Ltd. immer wieder feststellen können, dass einem Großteil der Partnerschaftsprobleme die gleiche Kausalität zugrunde liegt. Herauskristallisiert haben sich folgende 6 Probleme und deren Lösungen:

1. Zu Wenig Kommunikation

Hier sind die meisten Probleme zu finden. Der eine sitzt im Wohnzimmer und schaut fern und die andere macht oben die Schlafzimmer sauber. Oder die oder der werkelt in der Küche und die oder der liegt auf dem Sofa ganz entspannt vertieft in seine Lektüre.

Hierbei wird nicht miteinander gesprochen. Die Sprachlosigkeit nimmt immer mehr Raum ein. Und nach einer gewissen Zeit wird sich gefragt, habe ich für den anderen Partner keinen Wert mehr, dass er mich so negiert?



 

Kommt eine kleine zaghafte Frage, wird mit einer sich erhebenden Stimme lauter geantwortet. So funktioniert das nicht.

Signalisieren Sie: ich habe Zeit für Dich!

Nehmen Sie sich Zeit für Gespräche miteinander. Kommen Sie aus Ihrer Sprachlosigkeit heraus. Wenn das Sprechen miteinander zu Hause nicht klappt, gehen Sie z.B. zum Essen ins Restaurant. Hören Sie dem anderen zu, signalisieren Sie ihm mit Ihrer Körperhaltung, ja, ich habe dich verstanden. Lassen Sie falsche Emotionen außen vor. Bleiben Sie auf einer sachlichen Ebene. Dann bleibt das Gespräch konstruktiv und führt Sie aus einer emotionalen Enge heraus.

2. Geldsorgen = Finanzielle Enge

Es ist fatal, wenn Sie Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin einen Lebensstil vorgaukeln, der nicht auf einer “gesunden” Basis steht. Seien Sie ehrlich dem anderen gegenüber. Werfen Sie ihm/ihr keine gehabten finanziellen Ausgaben vor, die zeitlich schon “Schnee” von gestern sind.

Finanz-Budget-Plan muss her

Paare, die diese finanzielle Enge haben, sind gehalten, hier ein ernsthaftes Gespräch zu führen. Springen Sie dabei über Ihren Schatten, der u.U. Sie daran hindern könnte.

Machen Sie einen Finanzplan über alle Ausgaben und Einnahmen. Gönnen Sie jedem Partner die “Luft zum Atmen”. Setzen Sie sich dabei kurz- und langfristige Ziele, wie Sie aus dem momentanen Dilemma wieder herauskommen und die Zukunft aktiv angehen können.

3. Hausarbeiten

Organisieren Sie beide die Erledigung der häuslichen Arbeit in einem Gleichgewicht. Hierbei schreiben Sie gemeinsam eine Liste, wer, was, wann und wie zu machen hat. Wägen Sie die Zumutbarkeit gleichgewichtig ab. Aber vergessen Sie dabei nicht, wer was besonders gerne machen will.

Hier bleiben Sie offen und kreativ für andere Lösungen. Ein Merksatz ganz besonders: versuchen Sie nicht, den anderen auf irgendeine Weise zu “bestrafen”.

4. Mangelndes Vertrauen

Ist Ihnen das Vertrauen zum anderen Partner verloren gegangen? Dann ist es höchste Zeit, dieses zurückzugewinnen. Denn Vertrauen ist für eine Partnerschaft außerst lebenswichtig.

Seien Sie dabei ehrlich zu sich selbst. Lassen Sie das: entweder nur agieren oder reagieren. Wollen Sie den anderen verletzen oder blamieren? Holen Sie einfach mal tief Luft, um die Schärfe heraus zu nehmen. Aber entschuldigen Sie sich, wenn Sie falsch gelegen haben.



 

Versuchen Sie, wieder Vertrauen in den anderen zu entwickeln. Aber lügen Sie nicht. Und setzen Sie auch keine Notlügen in die Welt. Vermeiden Sie absolut Dinge zu sagen, die Sie nicht mehr zurücknehmen können.

Respektieren Sie die Grenzen Ihres Partners. Lassen Sie die Eifersucht außen vor. Reden Sie fair miteinander und hören Sie dem anderen zu. Seien Sie ein guter Zuhörer.

5. Zu wenig Sex

Ein ganz starkes Band in einer guten Partnerschaft ist das Liebesspiel und der Liebesakt. Es schweißt Sie beide zusammen. Es stärkt Ihr Fundament, körperlich wie seelisch.

Aber setzen Sie sich dabei nicht unter Druck. Dies gilt für beide. Wenn Sie beide in einem starken beruflichen “Stress” stehen, planen Sie Ihre Stunden der Liebe bewusst ein.

Hegen Sie dabei keine allzu großen Erwartungen. Genießen Sie Berührungen, die Ihnen Ihr Partner schenkt. Aber fordern Sie nichts, wenn der andere schon im Halbschlaf versinkt.

6. Kein Lob für den Partner

Machen Sie Ihre Partnerschaft zur wichtigsten Aufgabe in Ihrem Leben. Denn Sie hält nicht von alleine. Wenn der Glanz einmal abhanden gekommen ist mit der Zeit, glauben Sie, es kommt alles wieder von alleine ?



 

Wertschätzen Sie Ihren Partner

Denken Sie an die Zeit zurück, als Sie sich beide kennen lernten. Machen Sie sich wieder Komplimente. Drücken Sie Ihrem Partner Ihre Wertschätzung aus. Zeigen Sie gegenseitiges Interesse. Und loben Sie ihn.

Sagen Sie ihm ruhig: Ich schätze dich sehr! Ich freue mich auf den Tag mit dir…

Einem Hoch folgt ein Tief

Resümme´: Mit diesen Tipps können Sie Ihre partnerschaftlichen Probleme neu angehen. Lernen Sie, Ihre Probleme zu lösen. Sie können nur dabei gewinnen. Auch für die Zukunft. Auch Ihre Partnerschaft ist wie im realen Leben: einem Hoch folgt ein Tief. Es geht auf und ab.

Aber denken Sie nicht darüber nach: nur mit irgendjemand anderem können Sie ausschließlich Ihre Probleme lösen. In meiner Beratung hat sich fast immer wieder gezeigt, dem einen Partner folgt ein ähnlicher, und die ungelösten Probleme folgen Ihnen auch.

Ziehen Sie einen Schlussstrich

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Rolf Goertz

Aus meiner Paar-Beratung
 

„Ich kann es in meiner Beziehung nicht mehr aushalten! Mein Partner raubt mir meine letzte Energie! Ich gehe vor die Hunde, wenn das so weitergeht!“

Mir sitzt in der Beratung eine junge hübsche Frau gegenüber, die sehr niedergeschlagen wirkt. „Was soll ich tun?“ Wie oft höre ich diese Fragen.

 

Kein Rezept für jeden

Jeder Fall ist einzigartig. Ein Rezept für alles und für jeden gibt es nicht. Aber es lohnt sich schon, eine schlecht gelebte Beziehung nüchtern zu hinterfragen.


 

Wenn die Handlungs- und Lernbereitschaft des Paares erschöpft ist, wenn keine Motivation neu aufbauend weiterzumachen mehr vorhanden ist, das eigene körperliche Reservoir ausgepumpt ist, dann sollten Sie einen Schlussstrich ziehen.

Lähmende Lebensenergien machen krank

Wenn vermehrt Ängste, lähmende „Lebensenergien“, die einem den Schlaf rauben, Raum greifen, dann ist der Zeitpunkt gekommen, dem Partner oder der Partnerin Tschüss zu sagen.

Gelebte Stressgefühle senken Ihre Konzentration im Beruf, im Alltagsleben, in Ihrer Freizeit. Sie machen krank.



 

Nehmen Sie Ihre „letzte“ Energie, trennen Sie sich an einem Ort, der frei von Emotionen ist. Aber auch, wo keine Emotionen aufkommen können.

Einen klaren Schlussstrich ziehen

Platzieren Sie Freunde oder Bekannte in Ihrer Nähe, um letztendlich eine Verhaltenskontrolle sicherstellen zu können.

Drücken Sie dem anderen Ihren Schmerz aus. Bedanken Sie sich für eine gut gelebte Zweisamkeit. Zeigen Sie einen Weg des Neuanfangs für jeden einzelnen auf.


 

Aber lassen Sie sich auf keine Versprechungen über eventuell angedachte Fortsetzungen der „kaputten“ Beziehung ein. Ziehen Sie ein klaren Schlussstrich.

Wenn Sie wieder alleine sind, schreiben Sie Ihre Gedanken auf. Wenn Sie über all das weinen müssen, weinen Sie. Lassen Sie es zu. Heulen Sie – wenn es sein muss – ein ganzes Kopfkissen voll.

Denn das macht Sie wieder frei. Treiben Sie Sport. Schaffen Sie sich sinnvolle Beschäftigungen. Hängen Sie keinen „Alt-Gedanken“ nach. Dann werden Sie bald auch wieder neue Pläne schmieden.

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Rolf Goertz


Aus meiner Paar-Sprechstunde

Projektplan für Männer

Ich habe oft in meinen Paar-Sprechstunden erlebt, dass Männer förmlich überrannt werden von den Wünschen, Zielen, Anforderungen von Frauen an ihre Männer, wie sie sich eine Ehe oder eine Partnerschaft vorstellen. Gleichfalls scheint sich in den nachfolgenden Diskussionen zu bestätigen, dass Männer ein „Projekt Ehe“ oder ein „Projekt Partnerschaft“ nicht auf ihrem „Arbeitsplan“ haben.

Viele Männer meinen, testosterongeschwängert mit ihrem Drang der Erfüllung ihrer Frau oder Partnerin beiwohnen zu können. Sie sind überrascht, wenn die Frau auf einmal sagt: Und Tschüss Mann. Leider erfolgt die Kenntnis der Unterschiedlichkeit eines Zusammenlebens erst, wenn sie miteinander verheiratet oder eine feste Partnerschaft eingegangen sind.

Über meinen Projektplan: „Führerschein Ehe/Partnerschaft“ werde ich in späteren Beiträgen berichten, denn dieser fehlt offensichtlich. Also hierzu später mehr.

Von Natur liebenswert

Zum „Weibe“ fühlten sich die Männer schon immer in ihrer Menschheitsgeschichte hingerissen. Die Essenz des Weiblichen ist ja die Liebe. Aber dies zu fördern, anzuerkennen und zu unterstützen fehlt scheinbar des öfteren bei Männern, die kulturhistorisch patriarchalisch mit diesem Dilemma erzogen wurden.

Fremdgehen – Wink mit Zaunpfahl

Was glaubt ein Mann zu verstehen, wenn er sie mit einem anderen sieht. Hinterfragt er sich, ob er genug Aufmerksamkeit und Liebe in das Zusammenleben eingebracht hat? Denn mit Potenz ist es nicht alleine getan. Seine Frau oder Partnerin führt ihm ihre Attraktivität in diesem Fall halt mit einem anderen vor.


Das Fließen von Liebe, das Strahlen in ihren Augen sind Ausdruck einer innigen Verbundenheit von Mann und Frau. Der Volksmund sagt: wo nichts ist, kommt auch nichts. Dabei kann es für den Mann so einfach sein, das Gefühl einer stabilen Verbundenheit selbst mit kleinen Aufmerksamkeitsimpulsen zu vermitteln.

Frauen lieben Überraschungen

Natürlich ist es für den Mann gut, wenn Geburtstage, Hochzeitstage, Kennenlerntage o.ä. auf dem PC oder Handy gespeichert sind, um Standardgrüße oder Standardblumensträuße – nicht nur von der Tankstelle – rüberzubringen. Eine Frau aber will ständig neu erobert werden. Also rufen Sie sie einfach mal von unterwegs kurz an, sagen Sie ihr: „ich musste gerade so stark an dich denken“. Oder bauen Sie ein gemeinsames Essen in Ihrem Restaurant ein. Zeigen Sie als Mann Ihrer Frau das Besondere des Augenblicks.


Unsere Institutsmaxime

Der wichtigste Moment in Ihrem Leben ist der gegenwärtige Augenblick, der wichtigste Mensch in ihrem Leben ist der, der Ihnen gerade gegenüber steht, das wichtigste Werk in Ihrem Leben ist die Liebe.

Wir freuen uns in der Redaktion von www.apo-vital.de über Ihre Meinungen zu diesem Thema.

Macht Liebe blind? Können Sie mit Ihrem Partner über Sex reden? Defizite des sexuellen Wissens

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Rolf Goertz

Aus meiner Paar-Sprechstunde

Ich hatte vor nicht allzulanger Zeit eine 25jährige Klientin, die um Aufklärung ihres 27jährigen Partners zwecks Kenntnisauffrischung anatomischer weiblicher Strukturen bat, damit es im Bett besser funktionieren möge. Beide verfügten über Hochschulreife und Studium.
Es kristallisierte sich im Rahmen der „Aufklärung“ heraus, dass das sexuelle Wissen bei beiden sehr entwicklungsfähig war. Und, was ganz wichtig und entscheidend war, sie konnten nicht gemeinsam darüber sprechen, was evtl. zu tun oder zu verbessern wäre.

Sexuelle Kommunikation! Sexuelle Kompetenz

Amerikanische Sexforscher kommen bei diesen Punkten direkt auf ihre Lernprogramme der „Sexuellen Intelligenz“ zu sprechen. Dort muss alles gemessen, berechnet und bewertet werden. Aber hierzulande ist es immer noch ein Unterschied, sein Wissen in die Tat umzusetzen.

Sich einfühlen

Aber der ist „klug im Bett“, der sich in den Partner einfühlt. Wenn er aufmerksam ist und erahnt, wie der Partner reagiert. Ganz entscheidend ist meines Erachtens, der die Andersartigkeit des Partners akzeptiert. Seine eigenen Wunschvorstellungen nicht denen die des Partners überstülpen will.
Die Devise sollte sein: den anderen ernst nehmen. Ihn so nehmen, wie er ist. Das heißt für sich selbst, dem anderen gegenüber sich so zu verhalten, wie man es möchte, dass der oder die sich einem selbst gegenüber verhält.

Erotik im Kopf?

Wenn einer/e zuviel Erotik im Kopf hat, dann heißt es nicht automatisch,  ist er/sie auch besonders gut im Bett. Der griechische Philosoph Sokrates zum Beispiel führte eine diesbezüglich schlechte Ehe. Er pflegte die Erotik im Geiste. Er nannte sich ja selbst ‚Hebamme‘, also ein Geburtshelfer von Ideen. Aber da seine Ehefrau Xanthippe immer mit ihm schimpfte, lernte er durch diese Diskussionen schnell hinzu. Hier zeigt sich, es ist einfacher, über Sex zu reden oder zu schreiben, als Sex zu haben.

Im Grunde heißt es: reden Sie mit Ihrem Partner oder mit Ihrer Partnerin über die Dinge, die gut für Sie sind. Wenn Ihre Intelligenz im „Schlafzimmer“ nicht wie die Schokolade in der Sonne schmilzt, dann steht einem erfüllten Sexleben auch nichts im Wege. Eros und Verstand schließen sich ja nicht aus.

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Dauerhaft? Vertrauensvoll? Langlebig? Lebenslang? Erfüllend? Verständnisvoll?

Was sind Ihre Erwartungen an einer Paarbeziehung?

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Rolf Goertz


Aus meiner Paar-Sprechstunde

Zuerst ein paar statistische Daten: Fast jede dritte Ehe wird wieder geschieden. Die meisten vor Ablauf des siebten Ehejahres. Aber woran liegt es, dass die so unausgesprochene Hoffnung – der Bund des Lebens möge auch lebenslang halten – nicht erfüllt wird? Ein Hauptgrund:

Kaum Zeit, miteinander zu reden

Immer wieder höre ich von den hilfesuchenden Paaren, dass sie es nicht schaffen, sich ausgiebig miteinander zu unterhalten. Das Lebenskarusell dreht sich ob der beruflichen oder gesellschaftlichen Lebensumstände so schnell, dass sie einfach keine Zeit finden, miteinander zu kommunizieren. Ist eine Zeitoase gefunden, muss alles schnell gehen. Bemühen wir wieder die Statistik: Zeitdauer der Paargespräche miteinander pro Tag etwa maximal 400 Sekunden. Wie können in dieser kurzen Zeitspanne Schwierigkeiten und Missverständnisse gelöst und ein vertrauensvolles Miteinander aufgebaut werden?


Ziel Nr. 1 = Gemeinsame Zeit

Schaffen Sie sich eine gemeinsame „Zeitinsel“. Bauen Sie diese in Ihren Tagesplan ein. Es ist zwingend notwendig, miteinander zu reden. Nicht oberflächlich. Ein geduldiges Zuhören wird abverlangt. Dies setzt einen respektvollen Umgang miteinander voraus. Ausreden lassen. Nicht ins Wort fallen. Nichts verdrehen. Wortinhalte und Wortzusammenhänge auch so zu verstehen, wie der andere es gemeint hat.

Ziel Nr. 2 = Sich selbst verstehen

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Wenn Sie sich selbst nicht verstehen, wenn Sie mit sich selbst nicht im reinen sind, wie können Sie dann den anderen verstehen? Oder wie können Sie sich aufbauende Eskalationen der Missverständnisse „aufdröseln“? Ordnen Sie Ihr Innenleben. Räumen Sie mit Ihren eigenen Unklarheiten auf. Denn nur so schaffen Sie sich ein notwendiges starkes Selbstbewusstsein, um im Meer der Missverständnisse Kurs zu halten. Angehäufte Unklarheiten in einer Paarbeziehung untergraben jedes Vertrauen. Bindungskräfte gehen verloren. Kriegsschaukämpfe bauen sich auf. Lassen Sie also Ihre Ritterrüstung liegen. Wenn Sie sich selbst verstehen, können Sie den anderen ebenfalls verstehen.

Ziel Nr. 3 = Keine Erziehung des Partners

Wie der andere Partner denkt, fühlt, bewertet, einordnet, sieht – dafür sind Sie nicht zuständig. Du musst, du sollst – diese Worte streichen Sie aus Ihrem Vokabular. Jeder Zwang ist kontraproduktiv für ein vertrauensvolles Miteinander.


Kraftvolles Miteinander

Und dieses vertrauensvolle Miteinander braucht Kraft aus Ihrer Mitte. Öffnen Sie Ihr Herz. Lassen Sie Ihre Gefühle sprechen. Pflegen Sie Ihr Gefühlsband. Aber auch dieses gemeinsame Fühlen braucht Zeit und Vertrauen, Geduld und gegenseitige Achtsamkeit. Wenn das Miteinander irgendwie abgekühlt ist, arbeiten Sie daran, es wieder aufzubauen. Denn Vertrauen in einer Partnerschaft fällt nicht vom Himmel …

Sex wichtig für Ihre Gesundheit

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Rolf Goertz


Aus meiner Paar-Sprechstunde

Leben Sie ein aktives Liebesleben? Und lieben Sie es? Wie oft pro Woche? Wie oft pro Monat? Oder nur ab und zu im Jahr? Oder meinen Sie, wenn Sie bereits die Schwelle zur zweiten Lebenhälfte überschritten haben, kann es nur noch schaden? In diesem Beitrag möchte ich mit einigen Vorurteilen aufräumen, die mir in meinen Paar-Sprechstunden angetragen wurden.

Es dürfte sich herumgesprochen haben, dass ein aktives Sexleben in einer Partnerschaft oder Ehe diese von innen heraus festigt. Fragen nach dem Wert des Partners für den anderen Partner erübrigen sich. Bergen doch die Fragen nach der Teilhabe am Leben des anderen schon Zweifel, die eine Substanz einer Partnerschaft „annagen“.

Da beim Sex das Hormon der Liebe, das Oxytocin, ausgeschüttet wird, reduziert sich automatisch das Stresshormon Cortisol. Somit wird die Vertrautheit des Paares gefördert. Ein innerer Anker für das Paar wird aufgezogen, um mit den Anforderungen des Lebens besser fertig zu werden.

Aber ich möchte einige Aspekte diskutieren, die den gesunden Wert eines „Liebeslebens“ aufzeigen.

Körperliche Gesundheit

Wer regelmäßig Sex hat, baut Erkältungen oder Infektionen vor. Denn im Blut finden sich vermehrt Antikörper von Immunglobulin A, die diese verhindern oder die Stärke ablindern.


Ersatz für Kraftraining im Studio

Ein Sexualakt verbrennt durchschnittlich mindestens 200 Kilokalorien. Wird dieser leidenschaftlich über 30 Minuten aktiv gestaltet, sind mehr als das Doppelte erreichbar. Dafür müssten Sie schon mindestens 45 Minuten joggen. Gleichzeitig tun Sie auch noch etwas für Ihre Bauchmuskeln, die je nach Körperstatus geformt werden.

Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems

Es hat sich in wissenschaftlichen Studien gezeigt, dass tödlich verlaufende Herzinfarkte bei Leuten um über 50 Prozent durch eine gelebte gute Sexrate – also mehrmals pro Woche – verringert wurden als bei denen, die das nur einmal pro Monat tun.

Schmerzempfinden reduziert

Im Allgemeinen lassen die Schmerzen wegen eines höheren Levels an „Endorphinen“ im Blut nach. Denn diese Endorphine schalten die Schmerz-Rezeptoren aus. Somit verspüren Sie eine große Erleichterung nach einer sexuellen Aktivität.

Sie schlafen besser

Schlafforscher sagen unisono, dass Sex sich positiv auf den Schlaf auswirkt. Das Schlafverhalten wird durch die körperliche Anspannung und die folgende Entspannung so positiv beeinflusst, dass sich Ihr Körper einfach nach Ruhe sehnt.


Stärkung des Selbstbewusstseins

Wenn Sie mit sich selbst im reinen sind, wenn Sie beim Sex neue Lebenskräfte spüren, dann fördern Sie auch insgesamt Ihre Gesundheit. Ein starkes Selbstbewusstsein ist eine Voraussetzung für ein vitales Leben.

Schutz vor Impotenz

Bei Männern ist dies ein stark diskutiertes Thema. Aufgrund einer im Alter nachlassenden Sauerstoffversorgung des Penis können sich die Schwellkörper, die die Steifheit des Penis garantieren, nicht mehr so ausdehnen, wie das in einem „jungeren“ Alter gegeben ist. Demzufolge werden die Erektionen weniger. Auch hier heißt die Devise: Regelmäßiges Training hilft dem Aufbau des Gewebes in den Schwellkörpern. Als Ergebnis wird eine Verringerung von Impotenz erzielt.

Was meinen Sie zu diesem „Tabu-Thema“? Wir hier in der Redaktion von www.apo-vital.de freuen uns auf Ihre Beiträge.