Artikel-Schlagworte: „Achtsamkeit“

Ein Weg der kleinen Schritte

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Rolf Goertz


Aus meiner Psycho-Praxis 

Ich habe Ihnen in einem Beitrag unter www.apo-vital.de „Meine Achtsamkeit lernen“ vom 15. Juli 2014 aufgezeigt, wie Sie mehr auf Ihren eigenen Körper achten sollten, um sich dem Hamsterrad des Immer-Mehr-Können-Müssens entziehen zu können, ja, um selbst mehr Ruhe und Kraft für Ihr weiteres Tun zu finden. 

Viele fragen sich immer wieder: wessen Stimme folge ich seit vielen Jahren in meiner Arbeit, in meinem Tun mit dem, was ich zur Zeit mache? Macht mich mein momentanes Dasein, mein ganzes Leben zufrieden und glücklich? Oder muss ich es ändern? Und wenn ich dies mache, gelte ich dann als Egoist in den Augen der Anderen?

Prozess einer Veränderung

Zuerst einmal, Sie brauchen anderen Menschen keine Rechenschaft darüber abzuliefern, wenn Sie an Ihrer eigenen Gesundung arbeiten. Die Fremdbestimmung, unter der Sie schon seit Ihrer Kindheit konditioniert „geleitet“ wurden, verliert an Kraft und Macht über Sie bereits in dem Augenblick, wo Sie sich mit obigen Fragen auseinandersetzen. Sie stoßen damit einen Prozess der Veränderung an, der nicht über Nacht von Erfolg gekrönt ist. Um in sich hineinzuhorchen und zu erkennen, was verändert werden muss, sind für einen neuen „Weg“ viele kleine Lernschritte und Entscheidungen erforderlich, die bei manchen Menschen ein ganzes Leben lang gegangen werden müssen. Denn festgefahrene Gleise zu verlassen, erfordert Mut und Stärke.


 

Heilen Sie Ihre Ängste

Veränderungen, oft Wege ins Ungewisse, rufen Ängste hervor. Sie sind Ihre Wegweiser für Situationen, die Ihnen sagen, hier ist noch etwas, das angeschaut und verändert werden muss. Fragen wie: „Kann ich meinen Lebensstandard halten? Werde ich mich in einem neuen Umfeld zurechtfinden? Wird meine Familie mich auf den Weg meiner Veränderung begleiten?“ suchen Antworten, die Sie letztlich selbst finden müssen. Hierbei werden Sie überrascht sein, wenn auf dem Weg der Veränderung Gefühle der Freude und des Friedens Sie in Ihrem Innern durchströmen, wobei u.a. jahrelange Blockaden aufgelöst werden, die Sie daran gehindert haben, Ihre eigene Liebe zu sich selbst und zu Ihrem Herzen zu finden.


 

Finden Sie Ihre eigene Quelle

Wenn Sie dem Weg Ihres Herzens, dem Ruf Ihrer Seele folgen, erkennen Sie an den Gefühlen Ihrer tief empfundenen Freude, dass sich Frieden in Ihrem ganzen So-Sein ausbreitet. Mit einem Lächeln, das sich unweigerlich in Ihrem Gesicht zeigt, verzaubern Sie Ihre Nächsten. Damit sind Sie ein Wegbereiter einer „neuen“ Welt, die eigentlich keine Angst, Hass, Kampf oder Neid kennen sollte.

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Rolf Goertz


Aus meiner Psycho-Praxis

Sie kennen das – Sie gönnen sich keine Verschnaufspause. Sie hetzen von einem Termin zum nächsten. Nicht nur beruflich, sondern auch privat.

Sie fühlen sich gehetzt, fremdgesteuert. Sie hören nicht auf die Signale, die Ihr Körper Ihnen sendet: Schmerzen hier und dort. Sie denken darüber nach, was jetzt in diesem Augenblick noch alles zu tun ist. Und fangen an, sich gehetzt im Kreis zu drehen.

Es ist ein Wahnsinn, wie viel Energie Sie dabei verschwenden. Sie spüren das, aber sie resignieren.

Energien konzentrieren

Lernen Sie, Ihre bisherigen unreflektierten Reaktionen auf Impulse jedweder Art wieder bewusster zu lenken. Nicht mit der Gießkanne zu verschwenden. Versuchen Sie, bewusst im gegenwärtigen Augenblick inne zu halten. Kümmern Sie sich wieder um sich selbst. Dabei bauen Sie Ihre eigene „Achtsamkeit“ auf.


Leben Sie eine offene und nicht bewertende Haltung gegenüber allem, was momentan mit Ihnen geschieht. Sie fördern aufgrund einer gelasseneren Lebenshaltung die Entwicklung völlig neuerer Perspektiven für Ihr Schaffen, die es Ihnen ermöglicht, mit Klarheit und mit Gleichmut allen Anstrengungen Ihres Lebens zu begegnen. Selbst Reizsymptome wie Angst und Wut lernen Sie zu lesen. Ihre Kommunikation mit anderen wird eine angemessenere sein.

Was bringt mir meine Achtsamkeit?

Sie werden staunen, wie viele Facetten momentane Augenblicke haben können. Vergessen Sie Ihre gelebten Erinnerungen aus der Vergangenheit oder Träume in der Zukunft. Nein – der gelebte momentane Augenblick verhilft Ihnen, eine neue Sinnhaftigkeit Ihres Tuns zu entdecken. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie im Augenblick tun. Versuchen Sie, Ihre Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Moment zu halten. Spüren Sie wieder Ihren Atem.

Sie schulen dabei Ihren Geist, aus automatischen Gedankenketten, die sich immer wieder aufdrängen, auszusteigen. Dabei lernen Sie, selbst wieder präsenter zu werden. Ihre Handlungsfähigkeit, Ihren Alltag auch in schwierigen Situationen zu meistern, wird steigen.

Lebenslanger Lern-Prozess

Achtsam zu sich selbst zu sein, ist ein Prozess, der wirklich viel Disziplin und Training erfordert.


Dies kann man nicht übers Wochenende erlernen. Wer für sich selbst schnelle Lösungen erhofft, wird enttäuscht sein. Es ist ein lebenslanger Prozess, sich selbst immer wieder neu tiefer kennen zu lernen. Dabei gewinnen Sie eine nicht für möglich gehaltene Stärke zurück, auch schwierige Momente Ihres Lebens zu meistern. Ihr Leben werden Sie dabei in vielen Facetten neu und farbenreicher erleben können.

Was ist dran an den „Volkssport“ für Selbst-Besinnung? Wo wann und wie finde ich zu mir selbst?

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Rolf Goertz

In der Fastenzeit habe viele nach dem Sinn ihres Lebens gesucht. Meditative Orgelklänge haben das Bestreben nach Selbstbestimmung untermalt. „Wie ich mich auch ständig von außen betrachte, ich finde keinen Weg nach innen – zu mir selbst. Und was ist das?“ Allzu oft werden mir diese Fragen in der Sprechstunde gestellt. Jeder grübelt in irgendeiner Weise über sein alltägliches Tun als seine Daseinsberechtigung für sein Leben auf Erden nach. Er sucht nach seinem Lebenssinn auf eine Art und Weise, als ob er seine Brille verlegt hat.

Türme von Ratgeber

Dafür türmen sich in den Buchläden jede Menge Ratgeber, in den Internetshops eBooks, in den Suchmaschinen Quellen wie Essays, Diskussionen bei Freunden oder Verwandten werden zusätzlich geschaltet. Gestern wurde ein Buch grob inhaliert, heute ein Ratgeber durchstöbert und morgen werden neue Quellen gesucht. Der eine Lebenssinnbedürftige werkelt als Heimwerker, durchforstet seinen „unbekannten“ Garten, der andere geht tauchen in den Tiefen des Meeres oder erklimmt die Höhen der Berge.


 

Sinn nach einem neuen Leben

Die ständige Suche wird zu einem Selbstzweck, mitunter baut sich – da er nie ein endgültiges Ergebnis findet – Druck auf, der ihm schadet anstatt ihm gut tut. Aber es geht ja nicht darum, sich selbst ständig zu verbessern, sondern besonders darum, ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen.

Indem er meditiert, lernt er, inne zu halten, schafft er besonders in der heutigen hektischen Zeit das notwendige Maß, Kraft in der Ruhe zu finden; seine Empfindungen just in diesem Augenblick, wo er sich zurücknimmt, gewahr zu werden. Dafür braucht er keine Räucherstäbchen, die den „Raum der Zeit“ vernebeln. Seine Achtsamkeit zu sich selbst und zu anderen verhilft ihm, klarer zu sehen.


 

Achtsam sein zu sich selbst

Die Gedanken, Gefühle wie auch andere Körperempfindungen, die wahrgenommen werden, sollten nicht beurteilt oder bewertet werden, sondern ganz einfach mit interessierter Aufmerksamkeit angenommen werden, d.h. achtsam sein zu sich selbst.

Nie aufhören, neu anzufangen

Aber so einfach ist es nicht, im Alltagsleben sich zurückzunehmen, Gedanken und Emotionen abzuschalten. Zumal ständig irgendwer oder irgendetwas von uns Aktivitäten abrufen will. Hier sollte die Devise sein: immer wieder neu zu versuchen, zu Empfindungen zum gegenwärtigen Augenblick zurückzukehren. Dies kann beim Sitzen, Gehen, Wandern geschehen, bei einem Bild ansehen oder sich auf einen besonderen Ton zu konzentrieren. Letztlich ist es egal, was man tut.

Ich bin wie ich bin

Es wird immer positiv sein, bewusster mit dem eigenen Leben in Kontakt zu kommen. Dankbarkeit und Wertschätzung zu sich selbst folgen dann automatisch. Beunruhigende Gefühle und Gedanken werden als nicht mehr belastend wahrgenommen. Ich, als Person, erlange wieder das Bewusstsein über die Dinge. Ich bin wieder, wie ich bin. Ich erlange die Freiheit, nicht nach alten Mustern zu leben, sondern kann lernen, mein Verhalten so zu verinnerlichen, was für mich selbst besser ist.



 

Wertschätzung für sich und andere

Mit der Meditation schaffe ich nicht nur mehr Gedankengänge im Gehirn zu produzieren, – übrigens wissenschaftlich nachgewiesen – sondern den Boden dafür zu schaffen, dass Selbstfürsorge und Güte entstehen können. Dadurch, dass ich selbst mit mir liebevoller umgehe, werde ich auch liebevoller zu meiner Umgebung sein. Meine Wertschätzung für andere steigt. Und dies kann im Besonderen nur positiv sein.