Artikel-Schlagworte: „Negativ-Entsorgung“
Die Negativ-Entsorgung hilft für ein sorgenfreies Leben
Wir haben in den vorangegagenen Kapiteln gelesen, dass Ängste, Sorgen, Nöte, Fehler und vieles mehr uns so blockieren, dass wir daran gehindert sind, erfolgreich und glücklich zu sein. Wir werden dadurch zu Boden gedrückt. Wir werden krank, weil wir nicht aufstehen können, „frei“ zu sein.
Wir haben gelesen, dass wir diese Ängste, Sorgen, Nöte nicht an uns mehr heranlassen sollen. Zumal etwa 90 bis 95 Prozent dieser negativen Dinge von uns nicht behoben werden können. Nur bei 5 bis 10 Prozent können wir diese verändern.
Ein Beispiel: Sie sind jetzt schlecht gelaunt, obendrein noch dazu sehr reizbar. Irgendetwas beunruhigt Sie. Können Sie jetzt adhoc direkt den Grund dafür nennen? Wahrscheinlich nicht. Später vielleicht, wenn Sie intensiv nachgedacht haben.
Hier sehen Sie wieder: Ihr Unterbewusstsein hat auf diesen negativen Umstand, da er noch nicht geklärt und verarbeitet wurde, mit einer Kaskade von gelernten Frustrationen geantwortet. Ihre negative Programmierung meldet sich.
Das heißt im Klartext: Erst wenn Sie die Ursache erkannt haben, können Sie diese Negativ-Blockade lösen.
Ihre Kontrollfragen:
1. Wodurch bin ich frustriert? Was frustriert mich? – Finden Sie die Ursache.
Hierbei ist es sehr wichtig, den wirklichen Grund herauszufinden. Können Sie dies nicht, gehen Sie die Geschehnisse der letzten Minuten oder Stunden durch. Es wird Ihnen plötzlich alles wieder einfallen, was die Ursache gewesen ist. Was auch immer geschehen sein mag, finden Sie es heraus, je genauer, desto besser.
2. Bin ich selbst o.k.?
Fühlen Sie sich gut dabei, dass Sie das, was Sie gerade jetzt tun, für Sie wie ein Sieger sein lässt? Wenn ja, haben Sie alles richtig programmiert. Sie arbeiten positiv autonom.
Wenn nein, kommen wir zur nächsten Kontrollfrage:
3. Ist die Sachlage änderbar?
Wenn Sie die Ursache kennen, prüfen Sie, ob Sie diese beseitigen können. Aber seien Sie hierbei objektiv. Entweder können Sie abändern oder nicht. Aber trotzdem können Sie ja Ihren Frust beenden. Sie müssen es sogar. Denn es ist völlig unsinnig, sich über Dinge aufzuregen, die Sie nicht ändern können. Sie kennen den Spruch: „Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist“.
Akzeptieren Sie diese Situation und stellen sich darauf neu ein. Finden Sie neue Strategien, leiten Sie Maßnahmen ein. Suchen Sie nach neuen Wegen und Ideen.
Wenn Sie die Ursache als abänderbar erkannt haben, fragen Sie sich:
4. Ist es wichtig für mich?
Meistens sind wir ja frustriert, ohne den Grund zu kennen. Aber war es eine Bagatelle – also unwichtig – dann akzeptieren Sie diesen Grund und stehen darüber. Sie können davon profitieren.
Wenn die Sache also für Sie wichtig ist, dann wirken Sie auf eine Veränderung hin. Hierbei stellen Sie sich die nächste Frage:
5. Was ist jetzt für mich zu tun?
Bei diesem Punkt müssen Sie unterscheiden: ist die Angelegenheit eine einfache oder eine komplexe.
Handelt es sich um eine einfache Angelegenheit, dann ist sie, einmal richtig erkannt, relativ schnell erledigt.
Ist sie komplexer Natur, dann sind mehrere Maßnahmen notwendig. Eine Voraussetzung ist: sein Heute zu bereinigen. Verbannen Sie für den Augenblick diese Belastung. Werden Sie im Heute stark, dass der Tag für Sie sinnvoll erscheint. Das heißt ja nicht, dass Sie jetzt diese komplexe Struktur links liegen lassen.
Sondern in dem Sie im Heute erfüllt und glücklich leben und sich zu gegebener Zeit über die Ursachen, die zu dieser Frustration führten, so klar werden, ohne ständig sich damit zu belasten. Ihre sich immer klarer werdende Ursachenanalyse zeigt Ihnen die Möglichkeit des Abänderns auf. Es wird Ihnen immer mehr leichter fallen, zu den richtigen Schlüssen zu kommen. Ihre damit gewonnene positive Lebenseinstellung hilft Ihnen, sich darüber zu freuen, was Sie haben und nicht darüber zu ärgern, was Sie nicht haben.
Haben Sie etwas Geduld. Akzeptieren Sie Ihre derzeitige Situation. Akzeptieren Sie aber vor allem sich selbst. Denn automatisch steigt hierbei Ihr Selbstgefühl, indem Sie Ihr lähmendes Selbstmitleid verlassen.
Futter für unseren Geist
Bisher haben wir gelesen, dass unser Unterbewusstsein nichts vergisst. Damit es sich für uns positiv entscheidet, müssen wir es positiv „füttern“.
Wir haben also zwei Aufgaben zu erledigen:
1. negatives aus unserem Unterbewusstsein zu entfernen und von ihm fernzuhalten;
2. gleichzeitig unser Unterbewusstsein mit positiven Werten zu versorgen.
Dadurch, dass unser Unterbewusstsein nicht zwischen einem intensiv empfundenen Gedanken und einer tatsächlich erlebten Begebenheit unterscheiden kann, können wir es programmieren und unser Leben damit in die angestrebte Bahn lenken.
Dieses – sagen wir es – Negativ-Entsorgen und Positiv-Versorgen ist ein permanenter Prozess.
Genau wie unser Körper von uns versorgt und entsorgt werden muss, so verlangt diese „Versorgung“ auch unser Geist. Damit dies in unserem Sinne geschieht, muss der Geist von uns ständig trainiert werden.
Benjamin Franklin sagte dazu schon früher, eine Tugend sei nicht eher sicher, bis ihre Ausübung eine Gewohnheit geworden sei und bis sie frei sei von dem Widerstand entgegengesetzter Neigungen.
Somit ist ein Training dieser Dinge erst dann am wirkungvollsten, wenn es wiederholt also permanent geschieht.
Es muss laufend trainiert werden, negative Einflüsse von sich fernzuhalten und positive Verhaltensweisen in sich zu entwickeln.
In den nächsten Kapiteln werde ich auf die dafür notwendigen Suggestionstexte noch eingehen. Ohne eine Suggestionstechnik, die Sie regelmäßig tun sollten, können Sie Ihr Unterbewusstsein nicht programmieren. Viele Wissenschaftler und namhafte Autoren belegen das.
Dadurch, dass Sie hier im Text schon weiterlesen, zeigt sich Ihre positive Einstellung. Hätten Sie schon jetzt eine Skepsis parat, würden Sie negativ programmieren.
Das gleiche gilt auch für eine Mentalität, alles zerpflücken zu wollen, überall Probleme zu suchen oder sich klüger als Wissenschaftler oder Denker unserer Zeit zu halten.
Es kann sich positiv nur auswirken, was Sie aus Ihrem tiefsten Inneren ohne Vorbehalte bejahen und verwirklichen.