Artikel-Schlagworte: „Vitalstoffe“

Gesund und fit im Leben

Auch wenn gerade in unserer Zeit vermehrt geworben wird, riskante Lebensgewohnheiten durch eine „einfache Pilleneinnahme“ auszugleichen, so kann es doch einfach sein, durch eine überlegte Nahrungsaufnahme ( Einkauf auf dem Bauernmarkt) sogenannte Vitamin- oder Vitalstoffmängel auszugleichen. Langfristig können die „Zivilisationskrankheiten“ wie Verdauungsstörungen, Herz- und Kreislauferkrankungen, Adipositas (Übergewicht), Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und rheumatische Beschwerden gesund beeinflusst werden. 

Als Vorstufen von Coenzymen haben die wasserlöslichen B-Vitamine vielfältige Aufgaben in unserem Stoffwechsel zu erfüllen. Eine ganz wichtige Rolle spielen sie bei der Zell-Energiegewinnung, bei der Hormonproduktion und bei verschiedenen Funktionen des nervengewebes.


 

Zu den B-Vitaminen zählen z.B.:
Thiamin (B1) – ein Antioxidans
Riboflavin (B2) – behebt Appetitmangel und Müdigkeit
Niacin (B3) – verbessert Hautfunktionen
Pyridoxin (B6) – präventive Wirkung bei Depressionen + Herz- und Nervenerkrankungen
Cobalamin (B12) – bei neurologischen Störungen, Schleimhautveränderungen
Folsäure – wie bei B3, wirkt nur richtig bei gleichzeitiger Einnahme von B6 + B12
Pantothensäure – vorbeugend gegen Herz- und Nervenerkrankungen
Biotin – Stoffwechselregulation, Bildung von lebenswichtigen Fetten

Wenn Sie Käse, Eier, Vollkornprodukte, Bohnen, Walnüsse, Milch und Milchprodukte, Rinder- und Schweinefleisch zu sich nehmen, versorgen Sie sich schon ausreichend mit dem Vitmin-B-Komplex. Dies ist umso wichtiger, da unser Körper diese Vitamine nicht in einem nennenswerten Umfang speichern kann. Somit ist er auf eine ständige Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Eine zuviel scheidet er wieder über den Urin aus.



 

Vitamin-B-Mangel

Ein starker Alkoholkonsum, Krankheiten des Magen-Darm-Trakts, körperliche Belastungen, dauerhafte Einnahme von Medikamenten, einseitige Ernährung, Diabetes, häufige Diäten und auch ein hohes Alter begünstigen einen Vitamin-B-Mangel.

Denken Sie bei folgenden Anzeichen an einen Mangel:
> Abgeschlagenheit
> Müdigkeit
> depressive Verstimmungen
> häufige Kopfschmerzen
> Probleme mit Haut und Haaren

Essen Sie also abwechslungsreich. Denn naturbelassene Lebensmittel bieten die reichste Auswahl an sogenannten Vitalstoffen, die Sie für ein gesundes und langes Leben brauchen.

Ist Homocystein für die Entstehung von Arteriosklerose verantwortlich? Schadet dieser Eiweißbaustein die Gefäßwände?

Seit Jahren beobachtet man den Zusammenhang von Herz- und Gefäßkrankheiten mit dem im Blut vorhandenen Homocystein, einem giftigen Stoffwechselprodukt, das beim natürlichen Abbau der Aminosäure Methionin entsteht. Wenn der Homocystein-Gehalt von 0,65 bis ca. 1,9 Milligramm pro Liter Blut überschritten wird, steigen die Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen nachweislich an.

 



 

Vitaminmangel, Nieren- und Leberstörungen, Psoriasis (Schuppenflechte), Magen-Darm-Erkrankungen sorgen für ein Ansteigen der Homocysteinwerte im Blut. Zu diesen krankhaften Faktoren kommen noch genetische Faktoren durch das Vorliegen einer Schwangerschaft bei Frauen und bei Männern durch ein hohes Alter hinzu.

Auch wenn die genauen Details noch nicht abschließend beurteilt werden können, so sollte doch ein erhöhter Homocysteinwert im Blut gesenkt werden.

 



 

Diese Senkung erhöhter Homocystein-Werte kann durch eine gesunde Ernährung erreicht werden mit einer enthaltenen Zufuhr von Folsäure in Kombination mit Vitamin B6 (Pyridoxin) und Vitamin B12 (Cobalamin). Diese beiden Vitamine werden benötigt, damit die Folsäure richtig wirken kann.

Vitamin B12 (Cobalamin) ist in Leber, Eier, Milch und Fisch in genügend hoher Konzentration vorhanden und sorgt im wesentlichen für die Aktivierung von Folsäure, für den Fettsäurestoffwechsel und gilt auch als Antioxidans. Antioxydantien verhindern, dass bestimmte Blutfette (Lipoproteine) durch freie Radikale so verändert werden, dass sie sich an den Gefäßwänden anlagern und damit den Blutfluss behindern.

Vitamin B6 findet man in Sojabohnen, Walnüsse,, Weizenkleie, Sesamkörner, Hirse und Sonnenblumenkernen.

Folsäure findet man in Gemüse, Salat, Fisch, Fleisch und Eier. Sie ist für die Körperzellteilung und Zellwachstum verantwortlich, ebenso für die notwendige Synthese von Struktur- und Funktionseiweißen wie auch für die Umwandlung von Aminosäuren.

Vitalstoffe sorgen für Gesundheit und Lebenskraft

Nur wenn Ihr Immunsystem ausreichend mit Vitalstoffen, also mit Vitaminen, (hierzu zählen auch die beiden vorgenannte Stoffe), Mineralstoffen und Spurenelementen und Mikronährstoffen versorgt ist, kann es Sie ausreichend gegen Viren, Umweltgiften und Pilzen schützen.

Vitalstoff-Bilanz im Minus

Leider liegt bei vielen Menschen aufgrund des zunehmenden Alters und durch körperliche und seelische Belastungen die Vitalstoffbilanz im Minusbereich.
 



 

Ebenso die heutigen Anbaumethoden von Gemüse mit der Verwendung von zuviel Kunstdünger führen zu einem reduzierten Vitalgehalt in Gemüsesorten wie z.B. vor 50 Jahren. Nehmen wir z.B. Brokkoli: hier ist heute der Kalziumgehalt um fast 65% und der Folsäuregehalt um 50% geringer als noch vor 50 Jahren. Bei Bananen ist der Folsäuregehalt um etwa 80% dramatisch geringer, bei Äpfeln der Vitamin C Gehalt um mindestens 50% geringer.

Hier bleibt nur noch festzustellen, dass, um eine optimale Gesundheit und Widerstandskraft beim Menschen sicherzustellen, die Vitalstoff-Balance immer wieder überprüft werden muss. Hierfür holen Sie sich bitte weitere Informationen der orthomolekularen Medizin ein.

Schutz vor Zivilisationskrankheiten

Wir wissen heute, dass die häufigsten Zivilisationskrankheiten wie Arteriosklerose, Bluthochdruck bzw. Herz-Kreislauferkrankungen,  Diabetes (früher Altersdiabetes) und Osteoporose oft mit Faktoren der Ernährung einhergehen. Gerade die Alterskrankheiten gehen mit einem Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen einher. Daher kann man das Risiko vor Krankheiten selbst mit einer Ernährungsumstellung vermindern. Aber auch hier gilt im voraus, sich über etwaige Wirkstoffe und ihrer Wechselwirkungen von Naturstoffen und Nahrungsergänzungsmitteln bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme beim Arzt oder Apotheker zu informieren.

Risiko durch zuviel Homocystein

NahErgMittel-150x130 in Das Risiko z.B. für Herz-Kreislauferkrankungen steigt bei einem erhöhten Blutspiegel von der Substanz Homocystein, einem Zwischenstoffwechselprodukt.

Neuere Forschungsergebnisse zeigen in ihren Erklärungen zum Auftreten von Arteriosklerose, dass zum Beispiel nicht nur ein erhöhter Cholesterinwert für das Auftreten von Arteriosklerose (Blutgefäßverengung durch Ablagerungen) verantwortlich zeichnet. Ist vermehrt das Stoffwechselprodukt Homocystein vorhanden, hier gilt zur Zeit der Grenzwert von 10 μmol/l Blut, sind ebenso die o.g. Erkrankungen zu sehen. Homocystein kann durch Enzyme und Folsäure wieder abgebaut werden.

Positive Wirkung der Folsäure

Liegt allerdings ein Mangel von z.B. Folsäure – hier vor allem bei Frauen, die die Pille einnehmen sowie bei älternen Menschen – vor, wächst das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen. Die Wirkung der Folsäure kann zusätzlich gesteigert werden durch Aufnahme von Vitamin-B6 und Vitamin-B12.

Nahrungsmittel aus der Natur

Demzufolge können Sie mit Ihrer Ernährung von Naturstoffen der Bildung des schädlichen Homocysteins vorbeugen. Folgende Nahrungsmittel senken den Homocystein-Spiegel:

Gute Vitamin B6-Quellen:

Walnüsse, Sesamkörner,Weizenkleie, Hirse, Sonnenblumenkerne.

Gute Vitamin B12-Quellen:

Hering, Makrele, Miesmuscheln, Bückling, Mozzarella und andere Weichkäsesorten

Gute Folsäure-Quellen:

Weizenkeime, Sojamehl, Grünkohl, grüne Erbsen, Feldsalat, Spinat

Lassen Sie also den Wert Homocystein im Blut von Ihrem Arzt bestimmen.
Essen Sie sich gesund und abwechslungsreich aus der Mutter Natur.